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Walmdachhaus bauen

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Das Walmdachhaus repräsentiert neben dem Satteldach-Klassiker eine der beliebtesten Optionen für Neubauten. Die Erklärung hierfür liegt auf der Hand, denn neben einer ansprechenden, repräsentativen Optik punktet ein Haus mit Walmdach mit vielen praktischen Vorteilen wie besonderer Robustheit und einer relativ einfachen Konstruktionsweise. Zudem fügt sich diese traditionsreiche, historisch mit Gutshöfen und Herrenhäusern verbundene Dachform harmonisch in die meisten Wohngegenden ein, egal, ob Sie eine nostalgische, eher ländliche Ästhetik oder ein Walmdach in modernem Design bevorzugen.

Welche weiteren Vorzüge ein Walmdachhaus mit sich bringt, welche Kosten für ein Walmdach üblich sind, was es mit der Sonderform des Krüppelwalmdaches auf sich hat, wie bei einem Walmdach Neigung und Dachstuhl aussehen und weitere wichtige Informationen erfahren Sie im Folgenden.

Haus mit Walmdach: Unsere Empfehlungen

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Wie sieht ein Walmdachhaus aus?

Im Gegensatz zum zweiseitigen Satteldach oder einfachen Pultdach besteht bei einem typischen Haus mit Walmdach die Überdachung aus vier geneigten, oft gleich hohen Dachflächen und hebt sich damit deutlich von anderen Dacharten ab. Entsprechend bezeichnet man beim Walmdachhaus die Dachflächen auf den geneigten Giebelseiten als Walme.

Anders als das ansonsten sehr ähnliche Zeltdach verfügt ein Haus mit Walmdach über einen durchgehenden Dachfirst. Die Ausführung ist als Steildach in flachen Varianten bis 30 Grad bis hin zu stärker geneigten Walmdächern mit Gauben für zahllose Haustypen vom nordisch-maritimen Klinker-Bungalow bis zur eleganten Stadtvilla mit Walmdach möglich – Walmdachhäuser zeigen sich also überaus flexibel und vielseitig, was die Gestaltung angeht. Gerade die vierseitige Bedachung bietet außerdem effektiven Schutz vor Wind und Niederschlag, was insbesondere der Fassade von Holz- und Fertighäusern zugute kommt.

Walmdachhaus mit zwei Etagen und Garage

Sondertyp Krüppelwalmdach

Reichen bei einem Walmdachhaus die Walme nicht bis zur Traufhöhe der Seitenflächen des Dachs, sind die Walme also verkürzt, spricht man vom Krüppelwalmdach. Verschiedene Ausführungen des Walmdachhauses lassen sich also vor allem nach dem Verhältnis der Giebelseite zur Traufseite und dem Dachfirst unterscheiden:

  • Alle vier Dachseiten sind gleich hoch = Klassisches Walmdach
  • Die Walmflächen sind verkürzt = Krüppelwalmdach

Daneben gibt es weitere weniger übliche Fälle, wie das sogenannte Fußwalmdach, bei dem die Walme ausschließlich den unteren Teil der Dachgiebel bedecken. Der darüber sichtbare, vertikale Giebelabschnitt erweckt den Eindruck, als wäre der obere Teil eines Walmdachhauses abgetrennt und darauf ein kleines Satteldach errichtet worden. Gleiches gilt für den Niedersachsengiebel, der ähnlich aussieht wie das Fußwalmdach, außer dass hier die Walme zusätzlich auch nicht mit der gleichen Traufhöhe wie die seitlichen Dachflächen abschließen. Der auch Eulengiebel genannte Niedersachsengiebel als Spielart des Walmdachhauses ist heute nicht mehr allzu gebräuchlich, sondern findet sich eher bei historischen Fachwerk- und Bauernhäusern.

Walmdach: Neigung

Für die Dachneigung eines Walmdaches existieren keine exakten Vorgaben. Im Regelfall weist ein klassisches Walmdach eine Neigung von 25 Grad auf. Mit entsprechender Dämmung und Abdichtung können aber auch sehr flache Walmdächer ab 15 Grad umgesetzt werden. Ebenfalls möglich sind steilere Dachneigungen beim Walmdach von bis zu 40 Grad. Vor allem wenn Wohnraum unter dem Dach geplant ist, sollten Sie für Ihr Walmdach eine Neigung ab 30 Grad wählen. Übrigens: Je stärker bei Ihrem Haus das Walmdach geneigt ist, desto besser fließt Regenwasser ab.

Walmdach: Kosten & Preise

Egal ob Haus mit Walmdach oder Krüppelwalmdach, im Vergleich zu einem einzelnen Pultdach oder einfachen Satteldach ist die Konstruktion komplexer und daher oftmals mit höheren Initialkosten verbunden. Auch regionale Unterschiede bei den Lohnkosten der Gewerke, die gewählten Materialien sowie die Dachdeckung beeinflussen beim Walmdach die Kosten, genau wie zusätzliche Optionen wie Dachgauben oder eine Dachterrasse.

Durchschnittlich können Sie beim Dachstuhl mit Kosten für ein Walmdach von rund 90 Euro pro Quadratmeter rechnen, hinzu kommen noch die Preise für die Dämmung und Eindeckung. Insgesamt belaufen sich demnach beim Walmdach die Kosten pro qm auf etwa 200 Euro. Bei einer Dachfläche von 140 Quadratmetern kostet das Walmdach für Ihr Haus also im Schnitt 28.000 Euro.

Insgesamt hängen bei einem Walmdachhaus die Kosten mit verschiedenen Faktoren zusammen, darunter im Wesentlichen mit der Wohnfläche, der Ausbaustufe, der Ausführungsqualität und Ausstattung. Ein Haus mit Walmdach im gehobenen schlüsselfertigen Segment kostet zwischen 2.500 bis 3.000 Euro pro Quadratmeter ab Oberkante Bodenplatte, bei einer Wohnfläche von 160 qm ist also ein Hauspreis von 400.000 bis 480.000 Euro zu erwarten.

Walmdach: Konstruktion & Dachstuhl

Beim Walmdach ist die Konstruktion der Wahl das Pfettendach, das heißt, waagrecht ausgerichtet an den vier Traufseiten werden stabile Holzträger, die Pfetten, ringsum für den Dachstuhl zusammengefügt. Die untersten dieser Holzträger in Nähe der Dachtraufe heißen Fußpfetten, der oberste unterhalb des Dachfirsts ist die Firstpfette. Ausgehend von den beiden Enden der Firstpfette formen die vier Gratsparren die schrägen Außenkanten der Überdachung und sorgen für zusätzliche Stabilität. Eine Mittelpfette kommt für den Dachstuhl eines Walmdachs nur dann zum Einsatz, wenn der Neigungswinkel sehr groß ist. Die Pfetten wiederum bilden beim Dachstuhl des Walmdachhauses den stützenden Untergrund für die Dachsparren, auf die wiederum vor dem Eindecken die Lattung oder Schalung aufgebracht wird.

Noch mehr Festigkeit bei Wind und Sturm erlangt Ihr Walmdachhaus, wenn ergänzend eine sogenannte Windrispe oder ein Windrispenband aus Stahl diagonal zu Pfetten und Sparren verbaut wird.

Die Walmdach-Konstruktion mit Pfetten erlaubt die uneingeschränkte Nutzung und damit den Ausbau des Dachgeschosses, Gauben und Ähnliches sind einfach zu realisieren.

Beliebte Sonderform: Das Krüppelwalmdach

Ein Haus mit Krüppelwalmdach verbindet die Vorteile eines Walmdachs mit denen eines Satteldaches und repräsentiert daher eine attraktive Spielart dieser Dachform. Zwar ist die Konstruktion aufwendiger und damit auch etwas teurer als beim gewöhnlichen Walmdach, doch die dadurch entstehenden zusätzlichen Giebel unterhalb der verkleinerten Walme schaffen – ähnlich wie beim Satteldach – mehr Wohnraum im Dachgeschoss, einschließlich der Möglichkeit für bodentiefe Fenster. Trotzdem schützen die Krüppel- oder auch Schopfwalme gut vor Witterungseinflüssen und gewährleisten eine hohe Stabilität der Überdachung.

Krüppelwalmdach: Konstruktion

Im Unterschied zum klassischen Walmdachhaus gibt es bei einem Krüppelwalmdach zwei senkrechte Giebel in Form eines symmetrischen Trapezes, gekrönt von den dreieckigen verkürzten Walmen. Die Dachgrate, die auf diese Weise entstehen, haben eine Länge von höchstens drei Metern. Je nach Kniestockhöhe und Dachneigung entsteht so ein geräumiger Dachboden zum Wohnen.

Haus mit Krüppelwalmdach und Dachgaube

Walmdachhaus: Vor- und Nachteile

Ein Walmdachhaus überzeugt mit verschiedenen Vorteilen, allen voran das stilvolle und eindrucksvolle Design aber auch der zusätzliche Wind- und Wetterschutz durch die vier Dachseiten – das Maximum an Fläche für Photovoltaik- oder Solaranlage kommt noch obendrauf. Damit einhergehend senken Sie mit einem Haus mit Walmdach oder Krüppelwalmdach Ihren Energieverbrauch und Ihre Heizkosten, und mit einer effektiven Isolierung geht der Wärmeverlust gegen Null.

Als Nachteil eines Walmdachhauses kann neben den vergleichsweise höheren Kosten angesehen werden, dass insbesondere bei steiler Dachneigung Dachschrägen die Wohnfläche im Dachgeschoss verringern; Dachfenster, Gauben und Zwerchhäuser müssen für mehr Tageslicht und Wohnraum extra eingeplant werden.

Diesen Nachteil hebeln Sie allerdings durch eine flache Dachneigung Ihres Walmdachs bis etwa 30 Grad wie typischerweise bei einer Stadtvilla mit Walmdach oder dem mediterranen Toskanahaus aus, sofern mehr als ein Geschoss im Bebauungsplan gestattet ist – hier erlaubt der geringe Neigungswinkel Ihres Walmdachhauses auch ein Vollgeschoss unter dem Dach, ein ausgebauter Dachboden zum Wohnen ist dann aber nicht möglich.

Haus mit Walmdach: Vorteile

  • Geneigte Dachflächen bieten effektiven Schutz vor Wind und lassen Wasser leicht ablaufen

  • Stabile Konstruktion macht diese Dachform besonders robust und belastbar (auch gegen Schneelasten)

  • Sehr pflegeleicht und langlebig

  • Hohe Tragfähigkeit: Großflächige PV-Anlage möglich

  • Besonders geeignet für Energieeffizienzhäuser

  • Schutz für Fassade, Balkon & Terrasse

Haus mit Walmdach: Nachteile

  • Mehr Dachfläche/komplexere Konstruktion bedingt höhere Kosten beim Walmdach als beim Satteldach

  • Dachneigung vermindert Wohnraum im Dachgeschoss

Eindeckung für das Haus mit Walmdach

Haben Sie sich für ein Walmdachhaus entschieden, stellt sich auch die Frage nach der passenden Eindeckung. Unser Tipp: Lassen Sie sich vom Hausanbieter Ihrer Wahl kostenfreie Angebote mit verschiedenen Eindeckungen zukommen, um die konkreten Möglichkeiten und Kosten für das Walmdach in unterschiedlichen Deckungsarten herauszufinden.

Für ein Walmdachhaus kommen je nach Neigung und Witterung verschiedenste Deckmaterialien in Frage, deutschlandweit sind vor allem die Dachziegel aus gebranntem oder ungebranntem Ton oder Betondachpfannen eine beliebte Lösung. In den Küstengebieten dagegen deckt man ein Walmdachhaus traditionell mit Schilf; gerade in Norddeutschland ist das Haus mit Krüppelwalmdach in Kombination mit einem Friesen- oder Kapitänsgiebel besonders häufig.

Die folgenden Aspekte sind für die Materialwahl bei der Eindeckung eines Walm- oder Krüppelwalmdaches ausschlaggebend:

  • Persönlicher Geschmack
  • Budget
  • Standort & Ausrichtung des Hauses
  • Neigungswinkel
  • Dachflächennutzung
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Grundrisse von Häusern mit Walmdach oder Krüppelwalmdach

Walmdachhaus: Häufige Fragen

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