Dachlattung
Die Dachlatten, die parallel zum First eines Hauses verlaufen, werden in ihrer Gesamtheit auch als Dachlattung bezeichnet. Diese setzt sich zusammen aus Trag- und Konterlattung, wird auf den Sparren des Dachstuhls angebracht und trägt die gesamte, zum Beispiel aus Dachpfannen oder Dachziegeln bestehende, Dacheindeckung. Generell gelten für Dachlatten die Bestimmungen der DIN-Norm 4074 und DIN 1052, die von Berufsgenossenschaften sowie Verbänden des Handwerks und der Sägeindustrie erarbeitet wurden. Darin sind diverse Qualitätsaspekte definiert, die für ein sicheres Dach, aber auch für sicheres Arbeiten des Dachdeckers sorgen. So dürfen beispielsweise nicht zu viele Asteinschlüsse vorhanden sein, weil diese Stellen des Holzes bereits bei niedriger Punktbelastung durchbrechen könnten und das Leben der Handwerker gefährden könnten. Die Restfeuchte sollte unter 20 Prozent liegen. Ein Schutzanstrich gegen Schimmelbefall ist dann in aller Regel nicht notwendig. Dann gibt es noch die Sortierklassen, die etwas über die Güte des Holzes aussagen. Für Arbeiten am Dach sollten Hölzer der Klassen S10 oder S13 verwendet werden.