Massiv- & Fertighaus-Bungalow
In Deutschland zählt der Bungalow zu den beliebtesten Haustypen. Und das aus gutem Grund, denn wenn Sie einen Bungalow bauen, erlaubt die eingeschossige Bauform absolute Gestaltungs-Flexibilität und offenes, lichtdurchflutetes Wohnen – ein zeitloser und treuer Begleiter bis ins hohe Alter. Die Anordnung aller Räume auf einer Ebene bietet beste Voraussetzungen für Barrierefreiheit. Aus diesem Grund entscheiden sich viele Baufamilien mit Blick in die Zukunft für einen schlüsselfertigen Bungalow als Fertigbau oder Massivhaus. Eine kurze Bauzeit und beste Planungssicherheit sind dabei nur einige der zahlreichen Vorzüge.
Doch was genau ist ein Bungalow? Wie groß sollten ein Massiv- oder Fertighaus-Bungalow und das dazugehörige Grundstück sein? Und worin liegen Vor- und Nachteile der ebenerdigen Bauweise? Diese und weitere Fragen rund um den Bungalow-Hausbau beantworten wir im Folgenden.
Zudem präsentieren wir Ihnen die unterschiedlichsten Bungalows zur Inspiration oder zur direkten Angebotsanfrage. Vergleichen Sie variable Bungalow-Formen, geeignete Dacharten und beliebte Baufirmen – vielleicht finden Sie schon auf dieser Seite Ihren Traum-Bungalow.
Was genau ist ein Bungalow?
Ganz allgemein gesprochen handelt es sich bei einem Bungalow um ein ebenerdiges Haus. Das bedeutet, dass sich das gesamte Leben auf einer Ebene, dem Erdgeschoss, abspielt, weshalb keine Treppe benötigt wird – außer Sie entscheiden sich für den Bungalow-Hausbau mit praktischem Keller. Wenn Sie zusätzliche Schwellen und Stufen weglassen, erhalten Sie ein barrierefreies Eigenheim für alle Lebenslagen – Wertsteigerung inklusive.
Wurde einen Bungalow zu bauen früher hauptsächlich im Zusammenhang mit Ferienhäusern in Betracht gezogen, hat sich die eingeschossige Bauform längst dank ihrer vielen Vorzüge, auf die wir im weiteren Verlauf auch noch genauer eingehen, für zeitgemäße Eigenheime etabliert. Sprachhistorisch gesehen stammt der Begriff Bungalow übrigens aus dem Indischen und bezeichnet ein Haus im bengalischen Stil, welches traditionsgemäß ebenerdig war und damit der Vorfahre des heutigen Fertig- und Massivhaus-Bungalows ist.
Der typische Bungalow in I-Form zeigt sich dabei extrem wandlungsfähig, was Baustile, Dacharten, Ausstattung und auch die Grundrissgestaltung angeht, auch, weil tragende Wände aufgrund der nicht vorhandenen oberen Etagen wegfallen.
Seien Sie bestens informiert bei Ihrer Bungalowwahl! Fordern Sie Informationen von Baupartnern in Ihrer Nähe an, um bei der Entscheidung gut vorbereitet zu sein.
Kataloge anfordernBungalow-Hausbau: Mögliche Dachformen & Gestaltungsoptionen
Dementsprechend steht es Ihnen beim Hausbau eines Bungalows völlig frei, welche Dachform, Bauweise, Optik und Ausstattung Sie wählen – vorausgesetzt, der örtliche Bebauungsplan gestattet die von Ihnen präferierten Varianten.
Klassischerweise assoziieren viele mit einem Bungalow ein Flachdach, was Vorteile wie die Möglichkeit zur Begrünung mit sich bringt. Aber auch ein Bungalow mit Satteldach und damit der Möglichkeit für Stauraum im Dachboden oder einem aparten offene Dachstuhl, ein Bungalow mit Walmdach, einer besonders witterungsresistenten Dachform, oder ein Pultdach-Bungalow mit größtmöglicher Dachfläche für Photovoltaik lassen sich problemlos umsetzen.
Was die Bauweisen angeht, finden Sie bei uns Block-, Massiv- und Fertig-Bungalows in verschiedensten Ausführungen, darunter beispielsweise auch moderne Fertighaus-Bungalows als Fachwerkhaus mit großen Glasfronten.
Analog hierzu können Sie beim Bungalow-Hausbau die Ausführungsqualität passgenau mit Ihrem Budget abstimmen, von einfachen Standardmodellen bis hin zur Luxusvariante mit höchster Energieeffizienz einschließlich zusätzlicher Ausstattungsaspekte wie Kamin, Wintergarten oder Doppelgarage.
Nicht zuletzt sind beim Stil und bei der Fassade die Variationsmöglichkeiten ebenfalls unbegrenzt, ob modern mit Glas, klassisch mit Putz, skandinavisch mit Holz oder nordisch mit Klinker.
Bungalow als Fertigbau & in anderen Bauweisen: Weitere Kategorien
Für wen eignet sich ein Massiv- oder Fertigbau-Bungalow?
Wenn Sie planen, ein Haus zu bauen, sind Bungalows für fast jeden Haushalt geeignet, da sie flexible Wohnmöglichkeiten bieten.
- Wie eingangs erwähnt, ist der Massiv- oder Fertighaus-Bungalow durch sein hohes Maß an Barrierefreiheit bestens für ältere oder körperlich eingeschränkte Menschen geeignet.
- Doch auch junge Familien profitieren von einer stufenlosen Bauweise, da so Sturzgefahren für Kinder minimiert werden und sich Kinderwagen und Ähnliches im Eigenheim komfortabel nutzen lassen.
- Paare können sich durch das ebenerdige Bauen ein großzügiges Zuhause mit offenem Wohnkonzept schaffen – eine Art Loft mit Garten, zum Beispiel mit einem Winkelbungalow in L-Form.
- Für Singles bildet ein kleiner Bungalow als Singlehaus die ideale Alternative zur Wohnung.
Einzig für Großfamilien ist ein Bungalow nicht die beste Wahl. Der hohe Wohnraumbedarf kann nur schwer auf einer Etage abgedeckt werden. Denn Sie bräuchten ein riesiges Grundstück, um die benötigte Wohnfläche im Bungalow abbilden zu können. Zusätzlich würden sich Ihre Ausgaben erhöhen durch die Errichtung einer großflächige Bodenplatte sowie einer weiten Dachfläche. Hier empfehlen wir stattdessen in die Höhe zu bauen.
Bungalow bauen: Vorteile und Nachteile
Hausbau eines Bungalows: Vorteile
Unkompliziert barrierefrei gestaltbar
Kaum tragende Wände nötig – Statik erlaub hohe Individualisierbarkeit
Flexible und offene Raumgestaltung möglich
Keine Einschränkung der Wohnfläche durch Dachschrägen
Hausbau eines Bungalows: Nachteile
Größerer Grundstücksbedarf
Höhere Ausgaben für Fundament und Dach aufgrund der größeren Grundfläche
Erhöhter Aufwand bei der Wärmedämmung durch die größere Außenfläche
Massiv- & Fertig-Bungalows vergleichen
Wie groß sollte ein Bungalow sein?
Die Frage nach der idealen Größe Ihres Bungalows kann sehr subjektiv beantwortet und interpretiert werden – schließlich hängt diese unter anderem von der Haushaltsgröße, dem individuellen Platzbedarf, speziellen Anforderungen wie einem Home Office und vielem mehr ab.
Und dennoch gibt es gewisse Mindestgrößen, die bestimmte Zimmer aufweisen sollten, unabhängig davon, ob Sie ein mehrgeschossiges Haus oder einen ebenerdigen Bungalow bauen. Ein Schlafzimmer mit Kleiderschrank benötigt mindestens 12 qm, Kinderzimmer sollten mindestens 15 qm haben, ein Wohnbereich mit offener Küche ist ab 40 qm komfortabel und ein vollständiges Badezimmer braucht mindestens 8 qm. Hinzu kommen noch die Flächen für den Hauswirtschaftsraum (HWR) mit ca. 4 qm sowie den Flur mit 2 bis 8 qm.
Da sich bei einem Bungalow alle Räume auf einer Ebene befinden, entstehen meist lange Lauf- und Verkehrswege. Um die Größe dieser Flächen einzudämmen, ist es bei Bungalows besonders empfehlenswert, Räume clever anzuordnen. Zonen zu schaffen, hilft zudem, Verkehrsflächen zu minimieren. Platzieren Sie dafür Möbel auch mal im Raum, um Bereiche zu definieren. Auf diese Weise erhalten Räume eine gewisse Spannung und können vielfältiger genutzt werden.
Sie können die Wohnfläche für Ihren Fertig- oder Massivhaus-Bungalow ähnlich berechnen wie für ein zweigeschossiges Haus, nur dass der Platz für die Treppe eingespart werden kann. Auch zur Wohnung gibt es keinen großen Unterschied. Lediglich der HWR kommt in einem Wohnungsgrundriss nicht vor. Bauen Sie Ihren Bungalow mit Keller, können Sie den Hauswirtschaftsraum ebenfalls bei der Wohnfläche außen vor lassen und stattdessen im Souterrain unterbringen.
Bewohner | Wohnfläche Bungalow |
---|---|
1 Person | 50 - 60 qm |
2 Personen | 60 - 80 qm |
3-köpfige Familie | 80 - 110 qm |
4-köpfige Familie | 110 - 140 qm |
Mitunter können Räume noch kleiner bemessen werden, jedoch sollten Sie dann auch generell eine minimalistische Lebensweise pflegen. Trifft dies auf Sie zu? Dann könnten Tiny Houses oder Minihäuser, vor allem als Bungalow, für Sie interessant sein.
Beliebte Bungalow-Modelle
Bungalow Fertighäuser
Massivhaus-Bungalows
Bungalow bauen als Blockhaus
Massiv- & Fertigbau-Bungalows: Fläche & Grundstück
Wie bereits erwähnt, wird bei einem Bungalow die Wohnfläche eines Einfamilienhauses auf nur einer Etage verbaut – man baut also in die Breite und nicht in die Höhe. Das kostet Platz. Doch wie groß muss mein Grundstück tatsächlich sein, um einen Bungalow darauf zu bauen?
Es gibt keine gesetzlich festgelegten Mindestgrößen. Nichtsdestotrotz wird im Bebauungsplan eines jeden Grundstücks vorgeschrieben, welchen Abstand das Haus von den Nachbargrundstücken einhalten muss. Auch die maximale Bebauungsfläche – angegeben durch die Grundflächenzahl – wird im Bebauungsplan geregelt und kann den Traum vom Bungalow schnell zum Platzen bringen. Beim Erwerb des Grundstücks sollten Sie deshalb immer vorab klären, was und wie gebaut werden darf.
Wenn Sie beispielsweise einen 120 Quadratmeter Bungalow bauen möchten, rechnen Sie noch rund 40 Quadratmeter für Garage und/oder Stellplätze hinzu. Die Gartenfläche plant man doppelt so groß wie den Grundflächenbedarf des Hauses inklusive Stellplatzfläche, um genügend Platz für Grenzabstände zu berücksichtigen. In diesem Fall sollte die Gartenfläche demnach 320 Quadratmeter betragen. Werden nun die Flächen addiert, benötigten Sie für einen 120 Quadratmeter Bungalow eine Grundstücksfläche von mindestens 480 Quadratmetern.
- Wohnfläche/Grundfläche: 120 qm
- + Stellplatzfläche: 40 qm
- + Gartenfläche: 320 qm
- = Grundstücksfläche: 480 qm
Die Tabelle zeigt Ihnen für verschiedene Bungalow-Wohnflächen, welche Mindestgröße das Grundstück dementsprechend haben sollte. Übrigens: Aufgrund der größeren Grundfläche spricht man daher schon ab etwa 120 qm Wohnfläche von einem großen Bungalow. Unser Tipp: Achten Sie schon bei der Grundform auf die Gegebenheiten des Grundstücks, passt also besser ein klassischer Bungalow in I-Form oder eher ein Haus mit Winkeln?
Bungalowgröße | Grundstücksgröße |
---|---|
80 qm | 360 qm |
100 qm | 420 qm |
120 qm | 480 qm |
140 qm | 600 qm |