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Balkon Anbau: Kosten und Möglichkeiten

Von Clara Flemming Am 18. August 2021

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Ihr Haus hat keinen Balkon und Sie überlegen nun, einen Fertigbalkon nachzurüsten oder einen Vorstellbalkon zu bauen? Es gibt einige Möglichkeiten, wie Sie den Balkon Anbau vornehmen und die Aufwertung Ihrer Immobilie nachträglich vornehmen können. Allerdings sind einige Punkte zu beachten, über die wir Sie in diesem Beitrag ausführlich informieren möchten. Vorab: Wenn Sie einen Balkon anbauen, ist die Einholung einer Baugenehmigung nötig.

Was ist ein Anbaubalkon?

Bei einem Anbaubalkon handelt es sich um einen Vorstellbalkon, der unabhängig vom Gebäude - also eigenständig in seiner Statik - nachträglich angebaut werden kann. Im Regelfall verfügen sie über vier einzelne Stützen, die einen stabilen Stand unabhängig von einer Montage an der Hausfassade gewährleisten. In Kürze zusammengefasst handelt es sich beim Anbaubalkon um eine Konstruktion, die aufgrund ihrer eigenständigen Trageigenschaften unabhängig von der Fassadenstabilität aufstellbar ist.

Balkon anbauen: Möglichkeiten

Für die nachträgliche Haus- und Wohnungsaufwertung durch einen Balkon gibt es drei Varianten. Im Regelfall nutzen Sie einen Fertigbalkon, der statisch für sich allein und unabhängig von Ihrer Fassade steht.

1.) Selbsttragender Balkon

Am beliebtesten ist der selbsttragende Balkon, der auf vier Stützen steht und zusätzlich an der Hauswand gesichert wird. Wenn Sie diesen Balkon nachträglich anbauen, benötigen Sie keinen Statiker und sparen Kosten.

2.) Vorstellbalkon

Die zweite Variante ist ein Vorstellbalkon, der auf zwei Stützen steht und dessen hinterer Abschluss fest in der Fassade verankert ist. Da die Montage aufwendiger als bei einem einfachen Fertigbalkon und abhängig von der Gebäudestatik ist, sollten Sie in diesem Fall einen Architekten oder einen Statiker hinzuziehen.

3.) Kragarmbalkon

Die dritte Option ist ein Kragarmbalkon, der ohne Stützen auskommt und der unmittelbar mit der Hauswand - bevorzugt in einer Nische - montiert wird. Da hier die Gebäudestatik der entscheidende Faktor ist, brauchen Sie hierfür einen Statiker, ehe Sie den Balkon nachträglich anbauen und für die Sicherheit der Montage garantieren können.

Braucht man für einen Balkon Anbau eine Baugenehmigung?

Es gibt kaum einen Fall, in dem Sie einen Balkon anbauen und auf eine Baugenehmigung verzichten können. Doch der Bauantrag ist einfach zu stellen und die Genehmigung für den Balkon Anbau wird in 99,9 Prozent aller Fälle erteilt. Ausnahmen bestehen bei Denkmalimmobilien und bei Fassaden, an denen die Montage eines Balkons das Gesamtbild des Straßenzugs verändern würde. Doch auch in diesem Fall müssen Sie nicht verzichten, sondern planen den Balkon Anbau ganz einfach auf der straßenabgewandten Hausseite.

Ohne eine Baugenehmigung sollten Sie keinen Balkon anbauen. Denn auch ein Vorstellbalkon auf vier tragenden Pfosten ist ein Umbau, der in Deutschland genehmigungspflichtig und demensprechend beim zuständigen Bauamt zu beantragen ist.

Balkon nachträglich anbauen: Checkliste

Ehe Sie sich für einen Anbaubalkon entscheiden und den Kauf vornehmen, sollten Sie die Tipps auf der Checkliste befolgen und sich erkundigen, ob Sie an Ihrem Haus einen Balkon nachträglich anbauen dürfen. Am besten gehen Sie wie folgt vor.

  1. Fertigbalkon / Vorstellbalkon auswählen
  2. Bauvoranfrage stellen
  3. Größe und Gesamtmaße des Balkons ausmessen und festlegen
  4. Art des Geländers bestimmen
  5. Ort und Ausführung des Ausgangs auf den Balkon planen
  6. Baugenehmigung beantragen
  7. Herstellerangaben zum Balkon am Bauantrag anfügen
  8. Genehmigung abwarten - Bauvorhaben abschließen

Was kostet es, einen Balkon anzubauen?

Einen selbsttragenden Fertigbalkon können Sie bereits ab 1.000 Euro als Bausatz erwerben. Im Durchschnitt rechnen Sie beim Anbaubalkon besser mit einem Betrag von rund 3.000 Euro, da Sie neben dem eigentlichen Balkon auch einen erfahrenen Handwerker und gegebenenfalls einen Statiker benötigen.

Eine freitragende Ausführung kann rund 6.000 Euro ohne Montage kosten. Dennoch ist sie eine praktische Lösung, wenn keine Möglichkeit einer Pfostenaufstellung besteht und wenn Sie aus diesem Grund keinen klassischen Balkon Anbau ohne Fassadenmontage realisieren können.

Bedenken Sie, dass zu den reinen Kosten beim Balkon anbauen ein weiterer Kostenfaktor für den Wanddurchbruch und die Montage der Balkontür auf Sie zukommt. Hier können Sie je nach Größe und Art mit Kauf- sowie Montagekosten von bis zu 1.000 Euro rechnen. Kunststofftüren sind mit 300 Euro Anschaffungspreis sehr günstig. Doch auch für eine preiswerte Tür muss eine Öffnung erzeugt und ein fachmännischer Einbau vorgenommen werden.

Häufige Fragen zu Anbaubalkonen:

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