Armierungsgewebe

Um Putzgitter fachgerecht zu verarbeiten, müssen Sie den passenden Mörtel auswählen. Spezieller Armierungsputz, welcher zusätzlich als Kleberputz oder Kleber gekennzeichnet wird, ist hauptsächlich zur Verarbeitung von WDVS (Wärmedämmverbundsystem) konzipiert, also für die Montage von Dämmplatten. Diese Art Armierungsputz ist so veredelt, dass die obere Schicht der Dämmplatte leicht angelöst wird und sich eine chemisch-feste Verbindung ergibt.

Es müssen also Armierungsgewebe, Armierungsmörtel und die nötigen Unter-/Oberputze stets genau aufeinander abgestimmt sein. Um Armierungsgewebe fachgerecht zu verputzen wird, je nachdem welches Material und Putz verarbeitet wurde, eine bestimmte Verarbeitungsart verwendet. Deshalb ist es notwendig, dass Sie die jeweilige Gebrauchsanleitung immer sorgfältig lesen.

Zuerst ist es wichtig zu wissen, dass Armierungsgewebe keinesfalls als Putzträger fungiert. Zudem ist zu unterscheiden, welcher Zweck mit Putzgitter auf Innenputz erfüllt werden soll. Putzgrund, der aus einer Kombination von Glasfaser-Armierung und Armierungsmörtel besteht, wird zur Vorbeugung von Rissbildung eingesetzt. Dies bietet sich besonders bei:

• der Montage von Dämmplatten,
• dem Einsatz von Betongurten beziehungsweise Beton-Bauteilen und
• für Misch-Mauerwerk an.

Dafür muss Ihr Glasfaser-Armierungsgewebe Alkali-beständig sein. Der Armierungsmörtel ist ebenfalls entsprechend auszusuchen. Einige Armierungsmörtel finden Sie im Handel auch unter der Bezeichnung Armierungs-Kleber. Diese Produkte reagieren durch eine spezielle Veredelung mit Dämmplatten wie beispielsweise Styropor chemisch und verbinden sich dadurch fest mit der Oberfläche.

Bei Sanierungen älterer Gebäude ist das Verputzen problematisch, wenn dies auf dem bestehenden Putz erfolgen soll. Hierbei kann Armierungsgewebe hilfreich sein, das vor der Neuverputzung aufgebracht wird.