Bauzeichnung

Bauzeichnen findet nur noch selten am Zeichenbrett statt. Bauzeichner nutzen längst die Vorteile einer computerbasierten Erstellung. Mittels moderner CAD-Technik entsteht damit ein mehrdimensionaler Bauplan, der alle notwendigen Details in 2D- oder 3D-Ansicht enthält. Aus diesem Gesamtkonzept können bei Bedarf spezielle Zeichnungen ausgegliedert werden. Im Privatbereich sind dies Genehmigungspläne und Ausführungspläne.

Um eine Bauzeichnung zu erstellen, werden Maßstäbe außer Acht gelassen. Die Zeichnung wird in der Größe 1:1 gefertigt und dann entsprechend verkleinert ausgedruckt.

• Für den Genehmigungsplan bedeutet dies 1:100,
• für den Polierplan 1:50 und
• Detailpläne 1:20 oder 1:10.

Basis qualifizierter Bauzeichnungen und Symbole für alle Fachbereiche ist die DIN 1356.

Diese Frage lässt sich nur mittels ungefährer Preisspannen beantworten, da Architekten meist selbstständig arbeiten und eine Bauzeichnung als individuelle Ausfertigung keiner Preisnorm unterliegen kann. Des weiteren unterscheiden sich Einzelauftrag für nur einen Plan und ein Architektenvertrag auf Honorarbasis als Vollmacht für alle neun Leistungsphasen.

Der Bauherr kann auf Grundlage dieser HOAI (Honorarordnung für Architekten) das Honorar frei verhandeln. Dieser Betrag richtet sich unter anderem nach den anrechenbaren Kosten basierend auf dem aktuellen EU-Durchschnittspreis für ein durchschnittliches Vergleichsgebäude. So ist bei einem Durchschnittswert von 223.600 Euro ausgehend ein Gesamt-Architektenhonorar von rund 23.000 Euro als Gesamtleistung zu erwarten. Ein Einzelauftrag für eine Ausführungsplanung schlägt mit rund 25 Prozent des Architektenvertrags zu Buche. Empfohlen werden die Erstellung dreier Pläne: Entwurf-, Genehmigungs- und Ausführungsplan, anteilig mit 43 Prozent am Gesamtbudget beteiligt.