Decke mit eingebauten Leuchten

Deckenheizung: Wie sinnvoll ist die Wärme von oben?

Von Celine Hausenstein Am 5. November 2021

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Es ist bekannt, dass Wärme nach oben steigt. Welchen Nutzen hat also eine Heizung an der Decke und wie funktionieren Deckenheizungen? Wie die Fußboden- und die Wandheizung handelt es sich auch bei Heizungen in der Decke um ein Flächenheizsystem. Hauptsächlich wird eine Deckenheizung im Trockenbau in Bürogebäuden und in öffentlichen Einrichtungen verbaut. Doch die angenehme Infrarotwärme und der energieeffiziente Betrieb in Verbindung mit dem Verzicht auf Wandheizkörper hat das Interesse privater Bauherren geweckt.

Hier erfahren Sie, aus welchem Grund und wo sich Deckenheizungen lohnen, wie sie funktionieren und warum sie ganzjährig eine ideale Lösung zur Temperierung Ihrer Räume sind.

Was ist eine Deckenheizung?

Deckenheizungen sind Flächenheizungen, die Sie im Aufbau mit einer Fußbodenheizung vergleichen können. Wenn Sie über eine Flächenheizung in der Bausubstanz nachdenken, kann sich der Vergleich zwischen einer Infrarot Deckenheizung und einer Fußbodenheizung lohnen. Dabei ist eine Deckenheizung in einer Trockenbau-Decke eine energie- und kostensparende Möglichkeit zum Heizen und zum Kühlen Ihrer Räume.

Wie funktionieren Deckenheizungen?

Grundsätzlich gibt die Flächenheizung an der Decke Strahlungswärme ab. Die abgegebene Strahlung trifft im rechten Winkel auf Ihren Möbeln, auf dem menschlichen Körper und auf dem Fußboden auf. Beim Aufeinandertreffen mit einem Festkörper wird die Strahlung in Wärme umgewandelt. Von oben kommende Wärme fühlt sich natürlich an und erinnert an die Sonnenwärme, die das Wohlbefinden steigert und die sich stimmungsaufhellend auswirkt.

Welche Möglichkeiten gibt es?

Auch in diesem Bereich lässt sich die Flächenheizung in der Decke mit einer Heizung im Fußboden vergleichen. Sie können zwischen elektrischen und wasserführenden Modellen wählen und zusätzlich überlegen, ob die Heizung gleichzeitig klimatisieren und die Räume im Sommer kühlen soll. Sie haben ein Haus mit einem perfekt aufgearbeiteten Holzfußboden gekauft und möchten ihn nicht zerstören? Dann können Deckenheizungen eine gute Alternative sein. Folgende zwei Systeme stehen zur Auswahl.

Infrarot Deckenheizung

Die Infrarot Deckenheizung ist eine elektrische Flächenheizung. Sie gibt Strahlungswärme ab, die beim Auftreffen auf Gegenstände und Festkörper für deren Erwärmung sorgt. Infrarotwärme ist eine gesunde und wohltuende Wärme, die sich positiv auf Ihr Wohlbefinden und auf das Raumklima auswirkt. Da Sie für den Betrieb einer Infrarot Deckenheizung Strom benötigen, lohnt sich diese Variante vor allem für Haushalte mit einer Photovoltaikanlage oder Solarthermie. Andernfalls könnte die Flächenheizung an der Decke für eine Erhöhung der Energiekosten sorgen, auch wenn der Energieverbrauch der Deckenheizung im Trockenbau auf maximale Effizienz ausgelegt ist.

Deckenheizungen wassergeführt

Eine Alternative zu elektrischen Deckenheizungen sind wasserführende Modelle. Die Technik und die Funktion ist mit wasserführenden Fußbodenheizungen identisch. Jedoch werden die Rohrsysteme zur Wasserführung nicht im Boden, sondern in Ihrer Decke verlegt. Da die Verlegung zeitintensiv und aufwendig ist, kostet eine wasserführende Deckenheizung im Trockenbau deutlich mehr als ein elektrisches Modell. Wenn Sie bereits ein wasserführendes Heizsystem nutzen, kann die neue Flächenheizung allerdings problemlos in den Heizkreislauf integriert werden.

Wie energieeffizient ist eine Flächenheizung in der Decke?

Fakt ist, dass Sie durch Deckenheizungen Geld sparen und die angenehme Raumtemperatur bei deutlich geringeren Heizkosten erzielen können. In puncto Verbrauch sollten Sie zwischen wasserführenden und elektrischen Deckenheizungen unterscheiden.

Wenn Sie die Flächenheizung an der Decke als alleinstehende Heizquelle verwenden wollen, empfiehlt sich ein wasserführendes Modell. Als Zusatzheizung oder bei Gelegenheitsnutzung können Sie sich für eine elektrische Infrarot Deckenheizung entscheiden.

Im Vergleich zu Fußbodenheizungen oder konventionellen Wandheizkörpern sparen Sie mit einer Heizung in der Zimmerdecke immer. Dafür sorgt die Strahlungswärme, die im rechten Winkel auf Ihren Körper und auf die Möbel in Ihren Räumen auftrifft und umgehend in Wärme umgewandelt wird. Deckenheizungen erwärmen nicht die Luft, sondern sie geben ihre Wärme direkt auf die Festkörper im Raum ab.

Deckenheizung Vorteile und Nachteile

Vorteile

  • Wärmeabgabe mittels Strahlungswärme

  • kaum Konvektion, geräuschlos und zugluftfrei

  • unsichtbarer Einbau der Deckenheizung im Trockenbau

  • nachträgliche Montage mit Deckenabhängung jederzeit möglich

  • ungehinderte Wärmeabgabe, daher besonders energieeffizient

Nachteile

  • höhere Anschaffungskosten

  • höhere Montagekosten

  • nur mit Deckenabhängung realisierbar

Fazit: Wie sinnvoll ist eine Deckenheizung?

Deckenheizungen erfreuen sich in den letzten Jahren wachsender Beliebtheit. Die Montage einer Flächenheizung in der Raumdecke ist durchaus sinnvoll, da sie für eine angenehme Wärmeabgabe ohne blockierende Elemente sorgt. Während Sie bei einer Fußbodenheizung den Durchlasswiderstand des Belags einkalkulieren müssen, wird die Deckenheizung im Trockenbau realisiert und kann die Wärme annähernd ungehindert auf alle Festkörper im Raum abgeben.

Tipp: Wenn Sie eine Fußbodensanierung ausschließen und dennoch nicht auf eine Flächenheizung verzichten möchten, ist die Deckenheizung eine praktische und einfacher realisierbare Lösung.

Häufige Fragen zu Deckenheizungen:

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