Offene Wohnküche im modernen Stil

Die Ausstattung und Einrichtung des Hauses

Von Thomas Müller Am 8. März 2017

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Das zukünftige Eigenheim einzurichten, ist für viele der spannendste Teil an einem neuen Haus. Spätestens wenn die Wände einmal stehen und man einen konkreten Eindruck bekommt, wie einmal das neue Haus aussehen wird, steigt die Vorfreude sprunghaft an. Vor dem geistigen Auge erstrahlen Wandfarben, Sofas stehen und die Küche baut sich schon auf. Bis man aber alles ganz real vor sich hat, müssen noch zahlreiche Entscheidungen getroffen werden. Schließlich soll auch alles zusammenpassen.

Bereits im Vorfeld kann man sich in den Bemusterungszentren der Fertighausanbieter in aller nötigen Ruhe beraten lassen. Weil das keine Entscheidung ist, die man aus dem Stegreif trifft, sind für eine solche Bemusterung in der Regel zwei Tage eingeplant. In den Zentren erhält man einen detaillierten Überblick über Ausstattungsvarianten vom Bodenbelag über Fliesen bis zu Türen und Waschbecken.

So kann man die Einrichtung nicht nur schon live betrachten, man erhält auch einen Eindruck von Material, Haptik und dem zukünftigen Wohngefühl. Dabei stehen kompetente Berater jederzeit zur Seite, die auf Wunsch über die Vorteile, Nachteile und Unterschiede der Ausstattung und Einrichtung informieren.

Strategische Planung von Haus und Einrichtung

Es empfiehlt sich strategisch vorzugehen. Bereits in der Planungsphase sollte man sich Gedanken machen, welches Zimmer wie genutzt und wie eingerichtet werden soll. Das bezieht sich besonders auf die technischen Aspekte.

  • Wo werden wie viele Steckdosen gebraucht?
  • An welchen Stellen sind Lichtschalter unentbehrlich?
  • An welchen Stellen ist ein Fernsehanschluss sinnvoll?
  • Wie sieht es mit der Internetversorgung im Haus aus?
  • In welche Richtungen soll sich welche Tür öffnen lassen?

Wer diese Fragen beantwortet hat, ist schon einen entscheidenden Schritt weiter.

Boden und Heizung aufeinander abstimmen

Ein anderer Punkt, der frühzeitig geklärt werden muss, ist die Wahl des Bodenbelags. Hierbei muss insbesondere auf die Abstimmung zwischen Bodenbelag und Auswahl der Heizform geachtet werden. Es gibt ein paar Aspekte die sich im Prinzip gegenseitig ausschließen.

Parkett und Holzdielen sind ungeeignet für eine Fußbodenheizung

Zwei Dinge die zum Beispiel nicht gut miteinander harmonieren, sind Parkett- oder Holzdielenböden und Fußbodenheizungen. Zwar funktioniert das bei Eichenfußböden in Verbindung mit einer Warmwasser-Fußbodenheizung, doch darf man nicht vergessen, dass Holz ist einer der effektivsten Dämmstoffe überhaupt ist. So kann sich die optimale Heizwirkung nicht entfalten. Das wissen besonders Fertighausbauherren, die von der dämmenden Wirkung von Holz ganz praktisch an den Außenwänden profitieren. Im Falle eines Parkett- oder Dielenbodens sind demnach klassische Heizkörper zu bevorzugen oder bei Passivhäusern das entsprechende Äquivalent.

Zudem muss man neben der Temperatur die relative Luftfeuchtigkeit regulieren, damit sich keinen Fugen bilden oder irreparable Schäden im Fußboden entstehen. Ansonsten ist man in seiner Entscheidung weitgehend frei.

Pflegeaufwand

Natürlich spielen bei der Wahl des Bodenbelags neben der Ästhetik noch andere, praktische Aspekte eine Rolle. Wie kratzempfindlich und pflegeleicht ein Boden ist, ist nicht nur relevant, wenn Kinder im Haus sind, sondern auch wenn man Beispielsweise einen Hund hat. Dessen Krallen können auf empfindlichen Parkettboden leicht Kratzer hinterlassen. Allerdings lassen sich Tierhaare von einem glatten Fliesen- oder Holzboden leichter entfernen als von einem Teppichboden.

Haltbarkeit

Die Haltbarkeit eines Bodens ist ebenfalls ein wichtiger Aspekt. Während sich gesprungene Fliesen austauschen lassen, man einen Holzboden abschleifen kann, sieht man Teppich- oder Sisalböden die Zeit an. Im Laufe der Jahre sind manche Böden ausgetreten oder Kinder, Missgeschicke und Partys haben vom Schokoladen- bis zum Weinfleck Spuren hinterlassen und der Bodenbelag muss ausgetauscht werden. Fliesen- oder Steinböden hingegen können mit der Zeit stumpf aussehen. Letztendlich entscheidet natürlich der persönliche Geschmack sowie eine individuelle Gewichtung der Vor- und Nachteile.

Wände beeinflussen das Raumklima

Bei der Gestaltung der Wände und vor allem der Fassade hat man mit seinem Hausanbieter einen kompetenten Berater an der Seite. Beides hat einen unmittelbaren Einfluss auf die Dämmwirkung der Wände und damit auch auf das Raumklima. Eine dichte Tapete oder eine geflieste Wand haben logsicherweise andere klimatische Eigenschaften als offener Putz oder gar Lehmwände.

Das ist für die Energieeffizienz und damit auch für die Baufinanzierung nicht ganz uninteressant.

Fenster und Glasflächen gekonnt einsetzen

Das spielt auch bei der sonstigen Ausstattung des Hauses eine gewichtige Rolle. Große Glasflächen lassen zwar viel Sonnenlicht ins Gebäude, haben aber natürlich einen geringeren Dämmwert als massive Wände. Ein angeschlossener Wintergarten ist als zusätzliche Isolationsschicht sicherlich begrüßenswert. Ist der Übergang von Wintergarten zum Wohnraum aber fließend, kann sich das schnell negativ auswirken. Die Haushersteller wissen aber in aller Regel auch dafür eine Lösung und raten zu der passenden Verglasung.

Um von bestimmten Förderprogrammen zu profitieren, ist zum Beispiel eine Dreifachverglasung bei allen Fenstern zwingend vorgeschrieben. Auch die Position der Fenster muss mit der angedachten Einrichtung abgestimmt werden. Ist man Beispielsweise im Besitz eines über Generationen vererbten Bauernschrankes und möchte diesen auch entsprechend präsentieren, sollte er am angedachten Platz kein Fenster verdecken oder eine Tür halb blockieren.

Balkone sorgen für Mehrwert

Balkone bieten Mehrfamilien- oder Mehrgenerationenhäusern einen privaten Außenbereich und steigern den Wert der Wohneinheiten enorm. Das ist gerade bei einer geplanten Vermietung relevant. Bei manchen Baustilen, wie dem alpenländischen gehören Balkone geradezu zwangsläufig dazu. Während sie bei anderen eher ungewöhnlich sind, dafür aber für die gewisse Prise Extravaganz sorgen können.

Generell müssen Bauherren jedoch mit einem Aufpreis rechnen, wenn ein Balkon gewünscht wird, der in der Grundausstattung nicht enthalten ist.

Sich bei Küche und Badezimmer frühzeitig festlegen

Sind diese grundlegenden Dinge geklärt, braucht es Entscheidungen im Detail. Im Hinblick auf die Küche sind die Übergänge zwischen grundlegender Planung und tatsächlicher Einrichtung fließend. Auch wenn man sich noch für kein Design entschieden hat, sollte die Position von Herd, Ofen, Spülbecken und Spülmaschine bereits in einer frühen Planungsphase feststehen. Denn Steckdosen, Wasser-, Gas- und Starkstromanschlüsse sollten schon dort angebracht werden, wo man sie später auch benötigt.

Ebenso lässt ein Badezimmer wenig Raum für grundlegende Umgestaltungen zu, sobald die Sanitäranschlüsse einmal verlegt sind und aus der Wand ragen. Darüber hinaus jedoch kann man nun mit der ganz konkreten Einrichtungsplanung loslegen und sich stilistisch festlegen.

Sauna und Wellness

Heutzutage werden Badezimmer gerne als Wellness-Oasen beworben. Und tatsächlich legen immer mehr Hausbesitzer auch bei der Gestaltung des Bades Wert auf Design, so dass es weitaus mehr ist als eine funktionale Nasszelle. Die Beleuchtung lässt sich angenehm dimmen oder die Musik bequem von der Badewanne aus steuern. Auch finden Dampfduschkabinen oder Saunen in zahlreichen modernen Bädern Platz. Andere wiederum bauen sich einen gesonderten Wellness-Bereich in den Keller oder unter das Dach.

All das sollte bei der Planung natürlich berücksichtigt werden, selbst wenn man den Ausbau für einen späteren Zeitpunkt plant.

Smart Home für einen erleichterten Alltag

Smart Home gehört mittlerweile fast zur Standardausstattung jedes neu gebauten Hauses. Die Idee des “intelligenten Zuhauses” hängt eng mit der Hausautomation zusammen, auf die nicht zuletzt besonders energieffizente Häuser angewiesen sind.

Aber auch Komfort und Wohnkultur spielen in den Bereich Smart Home mit ein. Die Kontrolle über Geräte des täglichen Lebens führt über Smartphone oder Tablet. Nachbestellung von Verbrauchsgütern beim favorisierten Online-Händler, Steuerung des Lichts, der Thermostate, der Musik oder anderer Unterhaltungsgeräte, Einstellungen der Alarmanlage oder Öffnung des Garagentors. Vieles ist möglich, nicht alles für jeden Kunden gleichermaßen nützlich.

Garten und Terrasse gestalten

Ein Bereich, der bei der Hausplanung zunächst sicher nicht die oberste Priorität hat, ist der Garten. In Gegensatz zur Hausplanung, bei der es allerlei Vorschriften und Gesetze zu beachten gilt, kann man sich hier nahezu nach Herzenslust gestalterisch austoben. Gegebenenfalls sind für das Gartenhäuschen oder Gewächshaus Abstandsregeln zu den Nachbargrundstücken einzuhalten oder bei einer Einfriedung die Maximalhöhen zu beachten, ansonsten gibt es so gut wie keine Beschränkungen. Anbieter helfen auch im Außenbereich mit Terrassen und Ausstattung.

Fazit

Vor der Entscheidung für die Ausstattung eines Hauses empfiehlt sich ein Besuch in Bemusterungszentren, um einen Eindruck von den Möglichkeiten zu gewinnen und Materialien vor Ort zu erleben. Berater führen nicht bloße Verkaufsgespräche, sondern informieren über Langlebigkeit, Vor- und Nachteile, Material- oder Energieeigenschaften. Sie können Vorschläge geben, die den eigenen Plan vom Wohntraum vervollständigt oder Hinweise anbringen, die erste Überlegungen erschüttern.

Man kann sich sein Haus auch auf unkompliziertem Wege digital visualisieren oder als 3D-Modell erstellen lassen und anschaulich Anschlüsse setzen und Möbel rücken, bevor man sie gekauft hat.

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