Beobachten auch Sie mit Besorgnis die steigende Zahl der Einbrüche? Das Böse lauert offenbar überall. Doch Sie müssen nicht zitternd hoffen, dass es Sie schon nicht treffen wird. Sie können im Vorfeld Maßnahmen ergreifen, um sich vor einem Einbruch zu schützen. Es gibt wirkungsvollen Einbruchschutz am Haus, in erster Linie betrifft dies den Einbruchschutz bei Türen und effektiven Einbruchschutz für Fenster. Diese Maßnahmen sind nicht etwa Neubauten vorbehalten, sondern Sie können bestehende Gebäude entsprechend nachrüsten.

Es gibt zwei Arten des effektiven Einbruchschutzes, nämlich den mechanischen und den elektronischen Schutz durch Alarmanlagen, auch Einbruchmeldeanlagen genannt. In der Regel schreckt schon allein die laut heulende Sirene die Einbrecher ab, die vielleicht eben ein Fenster aufgehebelt haben und im Begriff sind, ins Haus einzusteigen. Durch die Sirene können sie nicht hören, ob sich Polizei oder jemand vom Wachdienst nähert. Außerdem müssen die Einbrecher damit rechnen, dass die Alarmanlage eine Direktaufschaltung zur nächsten Polizeidienststelle hat.

Einbruchschutz bei Türen

Wenn eine Haustür einem Einbrecher ernsthaft Widerstand leisten soll, sind vier Komponenten am wichtigsten:

  1. das Türblatt
  2. die Zarge
  3. das Schloss
  4. die Beschläge

Die einbruchhemmende Haustür weist stabile, verstärkte Türblätter und ein hochwertiges, gut verankertes Schloss mit Mehrfachverriegelungen auf. Die Bandseitensicherungen sollten aus Metall bestehen und die Einsätze aus Sicherheitsglas.

Sie können bei der Nachrüstung vom Einbruchschutz an Türen, speziell bei der Hauseingangstür, verbessern, indem Sie einzelne Komponenten ersetzen lassen. Oft macht es jedoch mehr Sinn, die komplette Tür austauschen zu lassen. Das ist in vielen Fällen auch optisch eine gute Lösung. Die gleichen Sicherheitsstandards sollten auch bei Nebeneingangstüren und Kellertüren, die nach draußen führen, eingesetzt werden.

Der beste Einbruchschutz hilft jedoch nichts, wenn Sie den Eindringling selbst ins Haus lassen. Achten Sie bei den Sicherheitsvorkehrungen an der Haustür auch auf solch simple Ausrüstung wie einer Sicherheitskette oder einem Spion, der es Ihnen ermöglicht, erst einmal zu prüfen, wer da vor der Tür steht.

Einbruchschutz für Fenster

Die Schwachstelle beim Einbruchschutz für Fenster ist nicht das Glas, wie oft vermutet wird, sondern es sind die Fenstergriffe und die Beschläge. Sicher werden gelegentlich beim Einbruch die Scheiben eingeschlagen, aber nicht, um hindurch zu klettern, was hohe Verletzungsgefahr birgt. Durch die eingeschlagene Scheibe versuchen die Täter, den Fenstergriff zu betätigen und das Fenster oder die Terrassentür auf diese Weise zu öffnen. Abschließbare Fenstergriffe in Verbindung mit einbruchhemmenden Beschlägen vereiteln dieses Vorhaben.

Die Sicherheitsfenstergriffe sollten unbedingt mit einem Anbohrschutz ausgestattet sein. Die einbruchhemmenden Fensterbeschläge weisen Pilzkopfverriegelungen auf. Herkömmliche Beschläge mit einfachen Rundbolzen können beim Einbruchsversuch ausgehebelt werden. Pilzkopfverriegelungen dagegen arretieren sich im Fensterrahmen und weisen obendrein eine hohe Materialfestigkeit auf.

Sicherheitsklassen beim Einbruchschutz bei Türen

Der Einbruchschutz am Haus wurde früher in Widerstandsklassen gemessen (WK), heute lautet die Bezeichnung Resistance Class (RC). Die Klassifizierung ist nach europäischer Norm DIN EN 1627 geregelt. Es gibt sechs unterschiedliche Klassen, die geringste ist RC1. Diese bietet Schutz gegen Gelegenheitstäter. Die höchste Schutzklasse ist RC6, diese sollte sogar den Profi abhalten.

Für privat genutzte Einfamilienhäuser wird im Allgemeinen die Schutzklasse RC2 bis RC3 für ausreichend erachtet. Innerhalb dieser Klassen bewegt sich üblicherweise das Angebot der Hersteller für Sicherheitstüren. Letztendlich spielt aber auch das Budget eine Rolle bei der Kaufentscheidung zwischen RC2 und RC3.

Sonstige Schwachstellen im Einbruchschutz am Haus

Wenn Hauseingangstür, Terrassen- und Balkontüren, Kellertüren und die Fenster mit Einbruchschutz versehen sind, bleiben nur noch wenige Schwachstellen übrig. Nur selten steigen Diebe durch ein Dachfenster ein, auch Kellerfenster gehören nicht zum bevorzugten Weg in fremde Häuser.

Die Nebeneingangstür oder der Weg durch die Garage sind da schon beliebter. Achten Sie also beim Einbruchschutz am Haus auch auf diese Schwachstellen.

Die häufigsten Fragen zum Einbruchschutz:

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