Freistehendes Grundstück im Odenwald bei Sonnenuntergang

Grundrissplanung: Vom Luftschloss zum Traumhaus

Von Clara Flemming Am 22. Mai 2019

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Steckbrief über ein Bauherrenpaar das mit Danhaus baut

Nach reichlicher Überlegung und langem Hin und Her, stand die Entscheidung endlich fest:

Wir bauen ein Haus!

Zu Beginn sprudelten die Wünsche und Ideen gerade so aus uns heraus. Aber wie beginnt man denn nun wirklich so ein Bauvorhaben? Es wird sich der Ein oder Andere vielleicht im folgenden Text gleich wiederfinden.

Freie Planung unseres "Luftschlosses"

Kaum hat man sich entschlossen ein Haus zu bauen, packt man prompt den inneren Architekten aus und kritzelt Grundrisse bis der Bleistift glüht. Mit mehr oder weniger Erfolg. „Es müssen ja keine goldenen Wasserhähne in die Burg. Alles ganz human und auf das Wichtigste beschränkt.“ und tada:

Selbst angefertigter Grundriss der Bauherren von ihrem Traumhaus

Fertig ist der erste Grundriss für unseren Wunsch-Bungalow, aufgestockt mit einem Obergeschoss, Kathedralendecke im Wohnzimmer, voll verglaster Fensterfront im Wohn- & Essbereich und einer Galerie, damit man sein Werk jeden Tag auch von oben betrachten kann!

Nun ja, wir haben versucht, im (sehr begrenzten) Rahmen unserer Möglichkeiten mal zu schätzen, was der Spaß denn kosten könnte und fassten den Entschluss, dass wir mit dieser hervorragenden Planung auf die Bauträger losgehen können.

Um dem potenziellen Bauträger verständlich machen zu können, was wir denn eigentlich genau von ihm wollen, bzw. wie wir uns unser Traumhaus denn so vorstellen, nahmen wir den Grundriss unseres “Luftschlosses” und haben begonnen, sämtliche Anbieter im Fertighauscenter Mannheim damit zu belästigen.

Long story short: Es hätte über das Doppelte gekostet, von dem was wir geschätzt hatten. Außerdem wurde uns klar, dass es schon irgendwie dämlich war, einen Bungalow aufstocken zu wollen. Denn oh Wunder, es gibt Häuser, die haben sogar als Kassengestell schon ein Erdgeschoss und ein Obergeschoss! Verrückt. Das war im September 2018.

Unsere Anforderungen an den Grundriss

Also alles auf Anfang. Beim zweiten Mal sind wir etwas rationaler ran gegangen und haben uns erst einmal die auf die Dinge gestürzt, die unseren Grundriss beeinflussen.

Grundstücksausrichtung beachten

Unser Grundstück hat eine leichte Hanglage, die nach Norden abfällt. Wir haben eine bombastische Aussicht Richtung Osten und Norden. Also werden in die Nordhälfte des Hauses im EG Wohnzimmer, Esszimmer, Küche und im OG das Schlafzimmer und eines der Zimmer für unsere hypothetischen Kinder geplant. Das bedeutet aber auch für das EG: wir brauchen Licht! Also viele und große Fenster müssen her.

In die Südhälfte des Hauses kommen dann die restliche Räume, die keine so schöne Aussicht brauchen. Im EG wären das Büro, Gäste WC, HWR und Treppenhaus. Im OG Kinderzimmer Nummer zwei und Masterbad.

Im OG trifft das mit der geringeren Aussicht nicht ganz zu. Denn die Dachflächen zeigen nach Süden und Norden und somit schaut man Richtung Westen und Osten aus dem Fenster. Beides schöne Ausblicke.

Schon einmal ans Alter denken

Wir haben nun beide miterleben müssen, wie viel man von seinem Haus nicht mehr nutzen kann, wenn es nur darauf ausgelegt ist, es körperlich uneingeschränkt komplett nutzen zu können. Sobald Krankheit oder Altersschwächen eintreten, werden schon Kleinigkeiten zum großen Hindernis. Die Schlafzimmer sind im OG, das Gäste WC ist zu klein für Rolli oder Rollator, die Duschwanne ist zu hoch und so weiter.

Wir versuchen schon in der Planung die potenziellen Hindernisse zu vermeiden und „ausschließlich wohnen im Erdgeschoss“ möglich zu machen:

  • Das Büro ist groß genug, um ein Schlafzimmer draus zu machen.
  • Der HWR bietet genug Platz und bekommt die Anschlüsse so gelegt, dass man auch mit Rolli an alles gut dran kommt.
  • Das Gäste WC hat eine ebenerdige Dusche und ist groß genug, um auch mit einem Rollator drin wenden zu können.

Unsere Monster ziehen mit ein - Hausbau mit Katzen

Manch einer wird sich gleich denken, die haben doch ´nen Vogel. Wir haben zwei Bengalkater, die mit in unser neues Zuhause umziehen werden. Noch sind sie reine Hauskatzen, die leider nur den Balkon erobern dürfen. Mit dem Haus werden sie ein eingezäuntes Gartenrevier bekommen, denn wir wohnen direkt an einer gut befahrenen Landstraße und die Wahrscheinlichkeit ist doch recht hoch, dass auch Füchse unseren Garten durchstreifen werden. Also muss auch eine Möglichkeit gefunden werden, wie wir in die Haustür reinkommen, ohne dass eines der Monster abhaut. So entstand der Windfang.

Merkmale des fertigen Grundrisses zusammengefasst

Anforderungen an das Erdgeschoss

Individuell angepasster EG Grundriss eines Danhauses

Anforderungen an das Obergeschoss

Individuell angepasster OG Grundriss eines Danhauses

Wie wir den passenden Bauträger fanden

Um seinen Traum auf Papier durch Erfahrung noch optimieren zu können, damit man ihn irgendwann mit seinem eigenen Haustürschlüssel aufschließen kann, braucht man einen Partner, bei dem die Chemie passt, dem man vertraut und der einem natürlich ein bezahlbares Angebot machen kann. Wir haben letztendlich nicht gesucht, sondern recht gleich gefunden.

Im Januar 2019 sind wir noch einmal mit unserem “Papiertraumhaus” ins Deutsche Fertighaus Center nach Mannheim losgezogen. Wir gingen erneut durch die Tür von diesem wunderschönen Klinkerhaus und wurden freundlich begrüßt mit dem Zusatz: “Sie waren doch letzten Sommer schon mal da!“ Zugegeben, im ersten Moment etwas gruselig, aber irgendwie schienen wir in Erinnerung geblieben zu sein - hoffentlich in guter.

Seit diesem Moment steht uns Herr Thesenvitz der Firma Danhaus mit Rat und Tat zur Seite und hat mit uns zusammen in den letzten (fast) vier Monaten immer und immer wieder die Grundrisse und Entwürfe über den Haufen geworfen, bis wir nun endlich den für uns perfekten Entwurf erreicht haben, an dem es nichts mehr auszusetzen gibt. Wir haben sehr von seiner Erfahrung profitiert und einiges danach geändert und umgesetzt.

Wenn man beginnt, den Traum vom Haus in Angriff zu nehmen, ist neben der maximalen Euphorie immer ein kleines bisschen Hilflosigkeit, denn man weiß noch gar nicht, was auf einen zukommt. Diese Hilflosigkeit war nach unserem ersten Termin zur Grundrissplanung gänzlich verschwunden. Und als der Entwurf fertig war, überwog sowieso die pure Vorfreude!

Fazit und Tipps

Man darf sich beim ersten Entwurf seines zukünftigen Zuhauses ruhig schon mal so richtig austoben. Wird in den meisten Fällen jedoch merken, dass das mehr Traum als Haus bleibt. Am Besten man tastet sich einfach ran.

Hinterfragt alles an diesem Grundriss, bis euch keine Gründe mehr einfallen, es nicht genau so zu bauen. Das kann schon etwas dauern, aber keine Sorge, die Menschen, die das mit euch planen, die halten das aus. :)

Brauche ich das wirklich? - Bei uns ist die Sauna genauso schnell ausgezogen, wie sie eingezogen war.

Etwas „Gönnung“ muss sein, man baut (meist) nur einmal! - Mein Sitzfenster, ich kann's kaum erwarten.

Wie sieht eure geplante Zukunft aus? Habt ihr dafür genug Platz? - Bei uns flossen Kinderzimmer und Barrierefreiheit in die Planung mit ein.

Was erlaubt der Bebauungsplan? - Vorgaben und Einschränkungen unbedingt beachten.

Und das Allerwichtigste:

Ihr macht das für euch! Es wird euer Haus und deshalb muss es am Ende auch nur euch gefallen. Holt euch Infos und Anregungen von Freunden, Familie oder aus dem Internet, aber bleibt euch und eurem Traum treu und lasst euch nicht reinreden und verunsichern!

Für alle, die gerade ganz am Anfang stehen: Das wird ein Haufen Arbeit und euch wird mehr als nur einmal der Kopf rauchen. Auch Zweifel und Frust machen sich immer wieder breit, doch das gehört ebenso dazu, wie die ständigen Euphorieausbrüche, wenn wieder ein Schritt geschafft ist. Und es lohnt sich, sich voll und ganz auf dieses Abenteuer einzulassen.

Wir nähern uns langsam dem Ende der Planungsphase und können es kaum erwarten, dass es endlich richtig losgeht. Alle Fortschritte werden auf unserer Instagramseite intothewoods_neubauimodenwald festgehalten und (sofern wir können) stehen wir auch da gerne mit Rat und Tat zur Seite!

- Nicole und Sascha

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