Dach wird mit kleinem Dachstuhl aufgestockt

Dachaufstockung und Dachsanierung bei älteren Fertighäusern

Von Thomas Müller Am 19. Juni 2017

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Besitzer von einem älteren Fertighaus und potenzielle Käufer stellen sich häufig die gleiche Frage: Wie kann ich meinen Wohnraum vergrößern und gleichzeitig noch die Optik von meinem Haus verbessern? Eine Fertighausaufstockung ist die ideale Lösung, um beide Probleme effektiv zu lösen. Aufgrund der einzuhaltenden Grenzabstände gegenüber den Nachbarn sind normale Anbauten meistens nicht möglich.

Bei älteren Fertighäusern eine Dachaufstockung vornehmen

Die meisten älteren Fertighäuser besitzen ein Satteldach. Dennoch lässt sich die Konstruktion vom Obergeschoss meist nicht sinnvoll nutzen. Eine Dachaufstockung ist nur möglich, wenn das Fertighaus so solide gebaut ist, dass es das zusätzliche Gewicht tragen kann. Bevor mit dem Stockwerk aufsetzen überhaupt begonnen wird, muss die Statik des Fertighauses von einem Fachmann überprüft werden. Erst wenn die Tauglichkeit ermittelt wurde, kann der Hausbesitzer mit dem Bauvorhaben beginnen.

Den Wohnraum vergrößern oder ihn sogar verdoppeln? Beides ist auf jeden Fall möglich. Hausbesitzer, die sich deutlich vergrößern möchten, sollten unbedingt über eine Fertighausaufstockung nachdenken. Eine klassische Variante ist die Einliegerwohnung. Diese wird einfach auf das Fertighaus gesetzt. Sogar ein zusätzlicher Eingang ist möglich.

Besonders wichtig - die Statik

Die Statik ist einer der wichtigsten Aspekte beim Stockwerk aufsetzen. Ein erfahrener Anbieter mit dem nötigen Know-how im Bereich vom Holz- und Fertigbau verstärkt zuerst die bestehende Hausdecke statisch. Dieser Aufbau sollte natürlich in Holzbauweise und passend zur jeweiligen Konstruktion des Hauses erfolgen. Auf diese Art lässt sich ein Aufbau optimal mit dem bestehenden Haus verbinden.

Holz ist ein ökologischer Werkstoff und besitzt ein geringes Gewicht, dies kommt natürlich der Statik zugute. Zusätzlich verfügt der Werkstoff über eine optimale Wärmedämmung.

Auch bei Fertighäusern mit einem Spitzdach können die Hausbesitzer ihren bisherigen Wohnraum vergrößern. Zu diesem Zweck werden im Obergeschoss Gauben eingebaut und diese ermöglichen eine beachtliche Wohnraumerweiterung. Die Gauben können sich sogar beidseitig über die gesamte Dachlänge des Fertighauses erstrecken. Bei dieser Variante wird in der Regel eine steilere Dachneigung verwendet, denn diese schafft weiteren Raum.

Bei einem Fertighausanbieter vor Ort können sich die Hausbesitzer gerne alle individuellen sowie fachgerechten Möglichkeiten zeigen lassen.

Schnelle Errichtung durch Vorfertigung im Werk

Viele Hausbesitzer haben aufgrund der Einschränkungen in der Bauphase Angst vor einer Fertighausaufstockung. Ein erfahrener Fertighausanbieter kann den Hausbesitzern diese Angst durch ein Beratungsgespräch meist nehmen. Dank der Holzbauweise lässt sich ein Großteil der Teile bereits individuell im Voraus fertigen. Diese Teile werden innerhalb von kurzer Zeit professionell verbaut und es entsteht ein regendichter Rohbau. Die Qualität von einer Dachaufstockung entspricht dabei stets dem aktuellen Neubauniveau von einem Fertighaus.

Sanierung des Dachs - effektiver Wärmeschutz und bessere Optik

Selbst wenn keine Dachaufstockung vonnöten ist, kann ein altes Fertighaus mit einem neuen Dach deutlich aufgewertet werden. Zu dieser optischen Aufwertung zählt nicht nur die neue Dacheindeckung, sondern auch noch eine sehr effektive Aufsparrendämmung.

Zusätzlich sollte der Bauherr mit seinen Nachbarn und mit der zuständigen Baubehörde abklären, ob er sein Dach auch noch überkragen lassen kann. Kragt das Dach von einem Fertighaus ca. 50 - 100 cm über seine Fassade hinaus, so soll dies für eine deutliche Aufwertung der Optik. Auch im Hinblick auf die Wärmedämmung ist dies von Vorteil. Bleibt die Dachfassade trocken, dann kann keine Feuchtigkeit über die Außenhaut des Daches in das empfindliche Ständerwerk eindringen.

Eine moderne Wärmedämmung genügt den aktuellen Energiesparverordnungen

Einige Fertighäuser aus den 70er und 80er Jahren haben moosbewachsene Betonpfannen auf ihren Dächern, eine fehlende Wärmedämmung und Regenrinnen aus Kunststoff. Ist eine Sanierung des Dachs erforderlich, so wird das Dach in der Regel nur neu eingedeckt.

Die bessere Lösung ist eine moderne Wärmedämmung, die vor der Eindeckung des Daches von einem Fertighausfachmann durchgeführt wird. Diese Dämmung erfüllt die Vorgaben des GEG (Gebäudeenergiegesetz) und genügt den aktuellen Förderstandards.

Der Sparrenabstand ist bei einem Fertighaus deutlich größer wie bei anderen Häusern. Zusätzlich müssen fertighausspezifische Details, wie zum Beispiel die Aufdachdämmung und die Stärke der Dachlatten, berücksichtigt werden. Aus diesen Gründen sollte eine Dachsanierung immer nur von einem Spezialisten für Fertighäuser durchgeführt werden.

Bei einer Sanierung des Daches entscheiden sich viele Kunden für zusätzliche Maßnahmen. Sie lassen unter anderem die alten Dachrinnen erneuern, die Dachüberstände vergrößern und die Dachfenster modernisieren bzw. durch neue Fenster ersetzen. In einem solchen Fall erstrahlt das alte Fertighaus in einem ganz neuen Glanz.

Eine Dämmung ist zwingend erforderlich

Warum eine Dämmung unverzichtbar ist: Verfügt ein Gebäude über keine Dämmung bzw. über keinen Mindestwärmeschutz, dann werden die Wände in der Heizperiode durch das Tauwasser nass. Infolgedessen kommt es zu einer gesundheitlichen Gefährdung der Bewohner.

Bereits im Hinblick auf die Hygiene dürfen Hausbesitzer nicht auf einen ausreichenden Wärmeschutz verzichten. Der Mindestwärmeschutz verhindert das Oberflächentauwasser bei den normalen Klima- und Wärmebedingungen. Diese wichtigen Mindestanforderungen sind in der DIN 4108 festgeschrieben. Über diese festgelegten Mindestanforderungen geht die 3. Wärmeschutzverordnung deutlich hinaus.

Die bisherigen Regelungen entstanden vor allem unter den Gesichtspunkten der Bauwerkserhaltung, des gesunden Wohnens und den Energieeinsparungen. Bei den heutigen und auch zukünftigen Verordnungen spielt aber auch der Umweltschutz eine wichtige Rolle. Hier gilt es die CO2-Emissionen deutlich zu verringern.

Auch im Hinblick auf die Ruhe sind moderne Dämmstoffe unverzichtbar. Diese schützen den Hausbesitzer vor dem Nachbarschafts- und Verkehrslärm. Der Lärmschutz im Hochbau ist in der DIN 4109 geregelt. Hausbesitzer, die besonders viel Wert auf Ruhe legen, wünschen sich einen noch wirksameren Schallschutz. Dieser geht über die Normanforderungen deutlich hinaus.

In Bezug auf die Sicherheit eines Gebäudes spielt auch der vorbeugende bauliche Brandschutz eine wichtige Rolle. Laut DIN 4102 sind nur die Baustoffe der Klasse A nicht brennbar und zu dieser Gruppe gehören auch fast alle Isover-Dämmstoffe.

Ältere Fertighäuser modernisieren

Alte Fertigteilhäuser lassen sich durch einen erfahrenen Spezialisten ohne Probleme sanieren, modernisieren und auf Wunsch vergrößern. Bevor mit der Fertighausaufstockung begonnen wird, muss die Statik von einem Fachmann begutachtet werden. Anschließend können die Hausbesitzer ihren Wohnraum vergrößern. Über vorhandene Einschränkungen in der Bauphase müssen sich die Hausbesitzer dabei keine Sorgen machen. Im Rahmen einer Dachaufstockung kann auch eine Sanierung des Dachs erfolgen. Bei dieser wird das Dach mit einer modernen Dämmung versehen.

Fazit

Das Dach aufzustocken, hat mehrere Vorteile: Es sieht unter Umständen schöner aus, spart im Regelfall Energie und gibt dem Haus neue Frische, die sich auf den Wiederverkaufswert über die investierte Summe für Sanierungen hinaus rentieren können. Für die fortlaufenden Kosten und die Energieeffizienz ist ein nach modernen Standards gedämmtes Dach auf jeden Fall ein Gewinn. In Kombination mit anderen Ausbesserungen ließe sich das Haus sogar zu einem zertifizierten Energiesparhaus modifizieren, das stark an Attraktivität am Markt gewinnt.

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